Klara Jahn, Das Lied des Waldes
Lesetipp
Mit ihrem neuen Roman zeigt die Autorin Klara Jahn die Kraft des Waldes und den Mut zweier Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten leben. Trotz der zeitlichen Distanz – die Protagonistin Veronika lebt in der Gegenwart, Anna im 14. Jahrhundert – weist das Leben der beiden Frauen viele Parallelen auf.
Veronika wuchs in einem Forsthaus im Nürnberger Reichswald auf, jedoch hat sie diesem schon in jungen Jahren den Rücken zugewendet und über Jahrzehnte in der Grossstadt gewohnt. Nun kehrt sie seit Langem in das verlassene Forsthaus zurück, um dieses nach dem Tod ihrer Eltern zu verkaufen. Ihre Vergangenheit holt sie im Forsthaus ein, der Verkauf beschert ihr mehr Aufwand und Kraft, als sie geglaubt hat.
Einerseits trifft Veronika auf ihre Jugendliebe Martin, andererseits entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die eine Pionierin ihrer Zeit war und die nur im Wald zur Ruhe fand. Der Wald, dessen Bedeutung und Vertrautheit Veronika über lange Zeit in der Grossstadt vergessen hat, nimmt plötzlich einen grossen Teil in ihrem Leben ein.
Veronika und Anna Stromer kämpfen beide – jede auf ihrer Art – für den faszinierenden, jedoch bedrohten Lebensraum Wald. Der Roman kann in der Regionalbibliothek Sursee ausgeliehen werden.
Nicole Stirnimann, Vorstandsmitglied Regionalbibliothek
Klara Jahn
Das Lied des Waldes
Heyne
978-3-453-27368-9